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don’t care
es geht ja immer noch mehr. also das verbinden von inhalten. die im grunde nur entfernt und wenn. dann in anderer valenz miteinander/voneinander zu tun haben. oesterreich feiert gerade diese „schraegen“ valenzen besonders gern – anything combines. nett war:
Nach dem Krieg hätten viele Österreicher von den Care-Pakten gelebt, so Lorenz. „Heute in Friedenszeiten leben sie von McDonalds“. Thematisiert werden soll u.a., wie Politik und Essen zusammenhängen.
25 peaces zum gedenkjahr 2005
… erdaepfel now! (standard, 14.02.05)
… besser als …
… besser als …
… bester von …
… auf bestenliste von …
der literaturbetrieb funktioniert am besten an den raendern. moechte man sagen. denn auch das nach-aussen-treten laesst sich steigern. die publikation als das als-ob-wer-dann-ich-bin-als-autor laesst sich am schnellsten erreichen. je naeher man in die kernfamilie literarischer betrieb stoesst. iss bekannt – don.
Und mich Neidhammel haben sie nicht eingeladen, und dabei bin ich doch so viel besser als Don, wie ich auch beweisen könnte, wenn nur endlich mal jemand mein Manuskript abdrucken würde) sei diesmal vorsorglich gesagt:
heute nacht – rebellen ohne markt
im fall der faelle :: die fuenf
sehr schoen. endlich macht sich jemand an einen neuen anstrich der grammatik. hier im speziellen: den fall der faelle – 5. fall (definitiv): not-fall bzw. ein-fall (fuenfter fall entdeckt – argh!)
blogs :: demokratie und alltag
wenn man sich wieder mal muehe gibt und sich in der deutschen bloggerlandschaft umsieht. findet sich doch immer wieder das eine oder andere blog. das sich gut liest und informativ ist. so sind wir heute mittag (bloggen in der mittagspause!) auf demokratie und alltag gestossen und fanden sowohl den text „amelie fried verharmlost nichts“ als auch „reich werden durch kultur“ – beide mit durchaus unterschiedlichen ausrichtungen – sehr interessant:
Wörter wie Vernissage und Filmpremiere klingen schick, und noch schicker ist es, zu Vernissagen und Filmpremieren eingeladen zu werden. Hach! ich kenne einen Künstler. Hach! ich kenne einen Filmemacher. Hach!
tagsearch :: ehrenfeld

say hello,

es geht nichts ueber eine personalisierte anrede 😉
pop :: war nicht immer nur der schoene schein
wir waren zwar nie wirklich popliteratur leserinnen. konnten den anfaengen/ansaetzen des popkulturellen jedoch ne ganze menge diskursivisches abgewinnen. deshalb wuerden wir die dschungel einfach mal widersprechen – das ist zu eindimensional (bzw. bezieht sich auf einen gewissen punkt in der rezeption/produktion von pop(literatur)) – es sei denn. man wollte polemisches haben:
Dem literarischen Neo-Realismus entspricht die Tonalität in den Pop-Künsten. Beide w o l l e n den Schein. Der Pop vermittels der Melodie, die Literatur vermittels ihres erzählten Inhalts. Melodie und Plot werden, derart geschmiert, zu Interessenvertretern der Ökonomie.
das artifizielle (2) – die dschungel
zur geschichte/zum historischen gestus der popliteratur – thomas ernst:
In den neunziger Jahren kippte der Begriff der Popliteratur. War er bislang das Programm einer Außenseiterszene, die sich auf die populäre Kultur bezog und daraus Versatzstücke für die eigene Identität ableitete, so ging nun der rebellische Gestus verloren. Popliteratur wurde zu einer Unterhaltungsdienstleistung innerhalb der Kulturindustrie, Synonym für eine Art “Easy Reading“. Das, was mal das Neue, Spannende oder Rebellische an der Popliteratur war, ist vorbei oder lebt fort in einzelnen Subkulturen — oder ist mit den Texten von Brinkmann, Fichte oder Vesper paradoxerweise schon wieder selbst zu einer Form von Hochkultur geworden.
popliteratur – thomas ernst (2001)
die regeln der kunst :: werden gelesen :-)
pommerland beschaeftigt sich mit den regeln der kunst von bourdieu – sehr gut. 🙂
genre weblog :: in den netzkunst rahmen setzen
pommerland hat im kommentar zum beitrag „genre weblog?“ auf prozesse den entscheidenden faden in der diskussion aufgenommen. ob und wie ein weblog bzw. das schreiben in weblogs im allgemeinen netzdiskurs zu positionieren ist. uns erscheint die diskussion. ob ein weblog literarisch ist oder die literatur weblogartig einfach zu fern von diskursen. die schon seit einigen jahren im bereich „netzkunst“ oder „netzliteratur“ gefuehrt werden. ein literarischer weblog waere dann eben nur die „abgespeckte“ version einer wie auch immer avancierten netzliteratur (vor allem was die technische auspraegung betrifft. hat ein weblog gegenueber hypertextuellen verfahren auch manche nachteile).
wenn sich der eigene schreibprozeß, das spüre ich schon, dem medium wirklich annähert, dann muß ich als schreibender anfangen, mich mit skriptsprachen zu beschäftigen und selbst programmieren. dann wird aber auch die frage nach „weblog“ oder nicht mehr „weblog“ obsolet. dann sind wir vielleicht auch wieder bei einer avantgarde, die neue werkzeuge, neue formate generiert. ich hab keine ahnung von literaturkritik, aber nicht jede gute literatur muß avantgarde sein, und das meinst du, oder?
pommerland im kommentar zum beitrag „genre weblog?“
deswegen fuerchten wir. dass mit der begriffsbildung „literarischer weblog“ nicht etwa eine schneise in richtung „netzkunst/netzliteratur“ geschlagen wird. sondern eine zurueck in die (print-)literatur gewuenscht wird (was auch an den unterschiedlichen versuchen zu sehen ist. weblogs (s. die dschungel – schnittstellen tueren) oder weblogaehnliche muster (NULL, pool) schliesslich ins printformat zu ueberfuehren.