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Die Sprache und Metternich

Du glaubst, eine klare Antwort zu bekommen – das ist sie aber nicht. Sie bedeutet genau das Gegenteil, als du dachtest. Seit Metternich ist es in Österreich so, dass du eine andere Sprache hast, weil du dich nicht trautest, etwas klar zu sagen. Es gibt eine 200-jährige Tradition im Verklausulieren.

Quelle: Comedy ist in Wahrheit total rechts (TAZ, 19.03.07)

Klausel versus Verklausulieren! 😉

Blauer Montag als Widerstand

Der ‚blaue Montag‘ – Eine Form des Widerstandes gegen die industrielle Arbeitsdisziplinierung“ – Isabella Andrej (1994 – pdf).

Der Aufsatz geht deutlicher auf die Geschichte und Bedeutung des Blauen Montags ein, ist als Vertiefung des Thompsons Essays dann ganz nützlich. 🙂

Edward P. Thompson: Blauer Montag

Letztes Wochenende gekauft und in einem Zug durchgelesen. Zum einen fand ich das Thema sehr interessant – Blauer Montag (zu den unzähligen Bedeutungen des Blauen Montag: Wikipedia, leider wird der Begriff im Buch selbst nicht wirklich begrifflich erklärt.) in Verbindung mit den Themen Zeit und Arbeitsdisziplin und zum anderen hat John Holloway, den ich noch wenig kenne, die Einleitung dazu verfasst.
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Turia + Kant: Downloads

Sind deren bis dato zwar nur zwei, aber der Reader Das Undarstellbare der Politik (u.a. mit Butler, Laclau, Zizek – pdf) ist ziemlich interessant.

Was ist genretypisch im Krimi?

Man muss tatsächlich die Frage stellen, ob die dem Alter der Protagonistin nicht gemäße Stunthaltung (Motto: Sie hält beinah übermenschliches durch und aus) oder die durch fast übernatürliche Eingebung erzeugten Wendepunkte in Krimis nicht ein und demselben Muster entstammen: nämlich den genretypischen Kunstgriffen.
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Jean Baudrillard ist tot

Meine Güte – man weilt einfach mal in einer gewissen touristischen Einöde, liest keine Zeitung, nur Gipfelverläufe und Wolkenmantras und schon hat man den Infoengpass: Jean Baudrillard ist tot (via sozlog).

Irgendwann hatte ich auch aufgehört Baudrillard zu rezipieren, was aber eher am veränderten Interessensfeld lag, ich bin dann auf Bourdieu gestossen und kam nicht mehr wirklich weg aus diesem soziologischen Eck. 🙂
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Die Alter-Egos in literarischen Texten: der fiktionale Autor

Auch ein interessanter Artikel über das Installieren fiktionaler Autoren in Texten, was meisthin von der Kritik als autobiographisch interpretiert wird: In my own words (Guardian, 28.02.07). Darin wird auch Agatha Christies immer wieder mal eingewobene fiktionale Autorin Ariadne Oliver angeführt.

Witzig, dass es auch Buchausgaben nur mit Ariadne Oliver von Agatha Christie gibt: The complete Ariadne Oliver.