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literatur :: ohne aprikosentrikotagen

au ja. iris radisch will satirisch und patriarchal korrekt sein – ein unding eigentlich:

Sie haben es schwer, die jungen Literaten. Egal, ob relevanter, sozialistischer oder sonstiger Realismus, noch immer tragen solche ästhetischen Revolutionen Papas guten Ausgehanzug. Das Neue kann jedoch unmöglich das Alte sein. Jetzt dürfen wir auf das Unvorhergesehene hoffen: Mamas Aprikosentrikotagen wird sich kein Autor, der noch bei Sinnen ist, umhängen lassen.

literatur: was kommt (zeit, 21.07.05)

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3 Antworten auf “literatur :: ohne aprikosentrikotagen”

  1. Was umgehängt wird ist irrelevant. Der Inhalt zählt, auch wenn von so manchem Inhalt so Mancher betrunken davontaumelte, um ihn dann in postmoderner àœbersetzung auf dem Kopfkissen wiederzufinden. Salzgeküsst.

  2. ad. goncourt:
    naja. so schwer ist das an metaebene nicht aufgetragen von frau radisch. mit dem ersten argument mag sie recht haben. das neue in der konfrontation unterschied sich vom alten/althergebrachten zuallererst durch die oberflaeche (kleidung, gestus, habitus). was heute nicht mehr so stichhaltig ist. mit dem anderen pendelt sie sich schoen ein in die heterosexualitaet. friede den anzuegen. krieg den trikotagen.

    ad. thesource:
    aha. jaja. der core rules! 😉 und postmoderne erschoepft sich heute nur noch in oberflaechlicher bemaentelung. dabei war mit diesen unterschiedlichen postmodernen ansaetzen durchaus anderes und radikaleres im sinn. aber die historische weichspuelung und die politische alltaeglichkeit mixen daraus zu gerne ihr „anything goes“. jaja.

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