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kunst entschleiert :: francis bacon

Grosse Kunst besteht immer darin, die Schleier, die sich im Laufe der Zeit ueber das Faktische legen, herunterzureissen. Ideen huellen sich immer in die Schleier der aeusseren Erscheinung, Haltungen, die wir aus Gegenwart und fruehester Vergangenheit uebernommen haben. Wirklich gute Kuenstler reissen diese Schleier herunter.

francis bacon, zit. nach Eine Kunst ohne Schleier, berliner zeitung 02.11.03

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6 Antworten auf “kunst entschleiert :: francis bacon”

  1. naja – das mit dem ver- bzw. entschleiern finden wir auch etwas zu spezialisiert.

    ob „grosse kunst“ (ist damit eine hoehe oder andere massangabe gemeint?! ;-)) wirklich psychotherapie ist.

    dann waere wohl das ganze leben psychotherapie. wir denken. das ist zu weit gefasst. und zu personalisiert. es sei denn man wuerde freuds „unbehagen“ in der kultur meinen. 😉

  2. …zu dem freud ja auch erst in spŠteren jahren und über etliche umwege (zurück-)kam 😉

    vielleicht ist misst man „grosse“ kunst in qm?
    vielleicht bewegt sie sich im n-dimensionalen raum?;-)

    und vielleicht ist ja tatsŠchlich das ganze leben psychotherapie – im existentiellen sinne – vor dem hintergrund der kollektiven, mühsam verschleierten gewissheit der persšnlichen endlichkeit?

    aber so grosse schleier waren vermutlich gar nicht gemeint?;-)

  3. wenn man „grosse“ kunst in qm messen wuerde. dann wuerde ja plastik die einzig wahre kunst sein! 🙂

    die persoenliche endlichkeit! oh ja. 🙂 bei der geburt ist ja der altersprozess bereits im gange. alles ist sterblich und (fast) alles erblich. 😉

    au weia – weihnachten steht vor der weblogtuer….lach

  4. cum grano salustra 🙂
    oh unser latein liegt schon sehr lange jenseits des letzten ablativs (haudegen sind ja da gerne unter sich) 🙂

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