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die intellekt-vortaeuscher! >> neue spezies

was mich wirklich aus der fassung bingt : faz, taz, wirtschaftswoche -leser also die intellekt-vortaeuscher , die in der bahn ganz perfide schamlos , hemmungslos , unverschaemt meine bildzeitung mit-lesen .“ (die grosstadtneurotikerin auf runtimeerror twoday)

wir sind ja immer wieder aufs allerhoechste erbau(t)licht. wenn webloggerinnen von ihren leseresourcitien sprechen :: ist die eine noch eine eigentlich kaum nicht-leserin :: ist die andere schon eine mehr doch weniger oft-leserin :: andere sind dann die immer oefter durch bild-leserinnen :: und wieder andere lesen von statt-landschaften ab :: was bleibt ist dann nur noch die intellekt-vortaeuscherin. die nur mal eben so lange als moeglich tut. als ob sie immerhin auch das noch und mit intention ohne aufzufallen ein gutes blaettchen zur lesebrust nimmt!

voila >> es ist wieder mal zeit sich als intellektuelle zu out-ensieren! wer liest denn noch so aus diesen voll-blatt-bluetigen zeitungen und magazinen am morgen (ok. auch am abend?). endlich sollten die webloggerinnen mal ihre offlines anziehen und den denkladen auskippen! was lesen sie gnae‘ w’bloggerin an zeitungsfutter?

voilo >> wir lesen nicht die faz. dafuer die taz und die frankfurter rundschau. und den rest der unheimlich verdaechtigten intellektuellen artikeltrugbilder natuerlich online mit…aber was wir nicht lesen. weil lesen mitunter ein begriffschal fuer fliesstext ist. ist die BILD. warum auch?!

voila >> es ist schon ab und an immer oefter wie weniger grausam. was es da so an webloggigem zu lesen gibt…

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7 Antworten auf “die intellekt-vortaeuscher! >> neue spezies”

  1. als bekennende intellekt-vortäuscherIn unterscheide ich natürlich zwischen abonnierten und gelesenen zeitungen. und erst reicht gilt dies für zeitschriften, die zugleich wahrhaftiges feigenblatt, damoklesschwert und labsal sind.
    abonniert: ndl. zeit. taz. fr. konkret. internet prof. schauderfeld (zeitschrift der gesellschaft der arno schmidt-leserInnen). page. brand eins. das archiv f. post- & telekommunikationsgeschichte. kaissiber (schachzeitschrift). message (journa-fachblatt). bis gerade: die du – jetzt wieder im einzelverkauf. kameramann(erschlichenes abo – lasse den chef zahlen).
    leider reicht der platz nicht mehr, um zu schreiben, was ich davon lese. schade, schade, schokolade 🙂 und wenn ich erst von den jahrbüchern anfangen würde. ach!

    ach ja: BILD lügt! Hieß es früher mal. BILD ist einer intelligenten frau nicht würdig (außer zum fischeinwickeln – aber da ich keine toten tiere esse… kartoffelschälen wäre noch was. fenster putzen, zur not. aber: jede hat das recht, sich zu verblöden.

    journals rule!

  2. aloha frau anneke!
    ja. wenn sie nur buechers lesen. dann sind eigentlich weblogs auch nichts fuer sie! 🙂
    dieses knappe textroeckchen (manche bevorzugen ja gleich den texttanga – soweit wollen wir hier aber nicht gehen!). viel zu zersplisst (wir frauen haben es aber auch um den text zu tun!) und vielfaltig….

    einerseits und andererseits: fakt ist doch. wenn man zuviel bloggert. hat man keine luftige muse mehr fuers buecher lesen (was bei uns ja immer mehr dem transkribieren gleicht…anmerkungen reinfrimmeln und seiten anknabbern). was machen. sprach schon dadalotte! weiter lesen und den weblog oefter gassi fueren!

  3. ja das fische einwickeln is aber och ne wichtige sache (denn fisch kann mitunter st….) 🙂

    aber der schauderfeld heisst doch immer noch schauerfeld oder? oder sollte der arno schmidt samt gesellsschaft so auf den humbugbogen gekommen sein? ja – der gute arno! jott hab ihn…

    was das abonnieren betrifft. so koennte ich auch gewisse abolieder anstimmen. zum einen hatten wir hier sowieso immer schon einen hang zu den prekaeren oft kurzlebigen kleinstverlagen und kleinstpublikationen (jede hat so ihre vergangenheit!). da heisst es mit abo stuetzen. solange es geht. zum anderen ist es tatsaechlich so. dass in diesen kleinstpublikationen oftmals wenig mainstream steht. sondern richtig knuelle sachen. die man sonst nicht findet. oder zumindest in dieser zuspitzung nicht…

    aufzaehlungen machen die leserin immer so muerbe. daher kramen wir mal nach den abokuponis: springerin. mute ((frame und artbyte sind ja mittlerweile geschichte)). die philosophin. die feministischen studien. die art kaufen wir mittlerweile wieder frisch beim laden um die ecke. ebenso die literaturen (ja. da gibts kleine feine ecken in diesem magazin. die wir nicht missen wollten). filter (ist ja auch schon hinueber) und schnitt. das minimag revolver (hoert denn das hier nie auf! angeberin!) und irgendwo lauern auch die noch ungelesenen kleist-blaetter. 🙂

    wow. und da fehlt sicher noch einiges! aber das gute an diesen klein-kleinstblaettern ist. dass der abopreis schmal und die ausgaben umso dicker sind. 🙂

    also auf zu den kleinstauflagen!

  4. hallo frau anneke!
    ja – was koennen sie da machen?! lesen sie wirklich keine zeitung, zeitschrift oder sonst ein fachblatt? nicht mal so zum durchblaettern?

    sowat aber auch :: wir hier empfehlen oefter mal einen kraeftigen blaetterer. auch wenn man tageszeitungen ohnehin nur quer blaettern kann.

    und buecher. ach wissen sie. frau anneke. die sind toll! 🙂

  5. nee, wirklich nicht. ich les immer nur online zeitung… wenn man dat zeitung nennen kann. aber in der bahn? nee, da nur bücher.

  6. das kann icke jut verstehen! in der bahn hoeren wir mitunter auch hoerspiel (weil das angebotene sender-poppuerree ist ja nicht wirklich empfehlenswert). einzig es hat auch so seine/ihre computerfreien papierzeiten. wenn man mal so offline durch ne tages- oder wochenzeitung schlurft. das finden wir schon ab und an ganz reizend resistent…und welche online falter lesen sie so?

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