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und dann noch ein wenig Avantgarde zum Drüberstreuen

Neben dem unbedingten Starschnitt, der der aktuellen BELLA triste beiliegt, sollte man es nicht verabsäumen, Ulf Stolterfohts Memoiren in Sachen Avantgarde zu lesen.

Der Ulf war ja mal wirklich interessiert an Avantgarde, das ist aber schon ne Weile her, soweit mich meine Memoiren nicht täuschen. War damals in Berlin und ist der Zeitschrift perspektive ne Weile zugelaufen, fand das, glaub ich, ganz gut, dass die sich mit Avantgarde beschäftigt haben. Ja, denk ich schon, doch ja. Aber er war halt immer schon weiter, der Ulf. Fand Lesungen immer besser, irgendwie. Und so.

Aber den Avantgarde-Begriff muss sich ja jeder selbst abbiegen, wie er grade noch damit kann und es ihm über die Jahre am besten passt. Dann schreibt man auch wieder gerne was darüber, weil man ja sich intensiv so lange damit befasst hat, weil das mit dem Kunst und Leben hat nie wirklich klappen wollen. Klar auf die eine Seite irgendwie sofort, weil alles Leben ist auch irgendwie Text, das sagt ja auch die Moderne oder wars die Postmoderne. Die andere Seite, die war schon schwieriger. Wie soll auch der Text ins Leben kommen, umkommen ja, aber sonst. Da würde man ja vielleicht was wollen müssen wollen. Und das hat man ja nie wirklich wollen wollen.

Und so ein Avantgarde-Begriff, der allen irgendwie passt, weil er ja auch immer bei einem ist, der kann einem auch nicht mehr abhanden kommen. Da komme was wolle, und überhaupt Text wollen!

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