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steinkreis :: halbkugel :: tafelbild

Der Szeemann hat das ja praktisch erfunden. Ich war in puncto Management auch nur ein begnadeter Amateur, der das umgesetzt hat. Viel fataler ist doch, wenn die Museen in ihrem Bestand überall immer ähnlicher und austauschbar werden. Da gibt es diesen sehr schönen Aufsatz von Martin Warnke. Er sagt: Man kommt ins Museum, da ist ein Steinkreis, dann eine Halbkugel und dann noch ein sehr großes Tafelbild. Jeder Insider weiß, was gemeint ist, das spricht auch nicht gegen die Qualität der genannten bzw. nicht genannten Künstler. Es geht nur um die Konvention, wie das präsentiert wird: Vordergrund, Mitte, Hintergrund. Und weil das alles sehr große und schwere Dinger sind, wurden die nie bewegt. Deshalb kann es einem passieren, dass man in Stuttgart oder Berlin oder Hamburg immer wieder dem gleichen Kanon begegnet. Das hat nichts mit Globalisierung zu tun, sondern mit Bequemlichkeit.

wir im schatten des doms – interview mit kaspar koenig (TAZ, 09.05.01)

da kaspar koenig heute dieses zitat auch verwendet hat in „perspektiven der sammlung“ des museum ludwig. wuerden wir nun gerne genau wissen. wie der aufsatz des hern warnke nun lautet. 🙂

wer hat naehere infos?

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