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revolver :: heft 8 ist da

wir sind ja ein ausgemachter fan von kleinstmedien (ja, schon immer). und abonnieren. was uns interessantes unter die kontokanta faehrt. vor kurzem eingetroffen: revolver – zeitschrift fuer film – heft 8. besonders gut lesegelaunt waren wir bei/m:

  • interview mit martin nizara. einem „aufzeichner“ (er bezeichnet sich nicht als filmemacher). der filme nur einmal vor ausgesuchtem publikum vorfuehrt und dann mittels technischem effekt loescht (z.b. „blankfilm“ (der gewaschene film)) – im akt der praesentation laeuft der film zugleich in die loeschung.
  • matthias hintzens beitrag ueber „termite tv„: das zugehoerige manifest – a living manifesto (der begriff „Termite“ leitet sich wohl vom manifest manny farbers ab „White Elephant Arts vs. Termite Art“: „The most inclusive description of the art is that, termite-like, it feels its way through walls of particularization, with no sign that the artist has any object in mind other than eating away the immediate boundaries of his art, and turning these boundaries into conditions of the next achievement.„)
  • interview mit harun farocki: er befindet sich mit seiner arbeit lieber „im ghetto als in der reihenhaussiedlung“. er revidiert seine aussage zu fassbinder dahingehend. dass fassbinder mit seinen mitteln und intention durchaus „radikal“ war. erschuetternd zu lesen: „die einschaltquote zu meiner produktion „die schoepfer der einkaufswelten“ war zu niedrig. es sieht nicht so aus, als koennte ich noch einmal etwa im ersten programm machen.“ (farocki ueber den druck. „allgemeinverstaendliche“ filme machen zu muessen)

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