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mirja rosenau

da zieht wohl eine neue, scharfe kunstkritiker/in am feuilletonhimmel auf! mirja rosenau

ihre/seine rezensionen von aktuellen austellungen sind nicht ausgewogen. das kann man nicht sagen. 🙂 sie sind anti-kanonisch und sehr scharf mitunter auf den jeweiligen kurator (besonders ulf poschardt hat es ihr dahingehend angetan) hin zugespitzt. obwohl sehr gefaerbt, geht uns das mitunter „runter wie butter“. 🙂

Man nehme: ein schoenes Stueck Popkultur. Man stelle es vor sich hin wie ein im Kanon der Hochkultur anerkanntes Werk und unterziehe es einer gelehrten Betrachtung. Man unterfuettere die eigenen Assoziationen mit den klugen Gedanken bedeutender Philosophen, wobei „unser aller Lieblingsphilosoph Luhmann“ (Ulf Poschardt) nicht fehlen darf. Man konzentriere sich auf grundlegende Fragen, die etwa den Koerper, den Begriff der Identitaet oder die Dekonstruktion des Subjekts betreffen und widme sich somit Grundfragen menschlicher und sozialer Existenz. Man weise am Rande darauf hin, dass man mit den eigenen Thesen in akademischen Zirkeln durchaus Anerkennung finden konnte, indem man auf den schmalen Buchruecken des Katalogbuches, das man heraus gibt, „Dr. Ulf Poschardt“ drucken laesst.

Kulturtheorie-Kochen mit Dr. Poschardt – Mirja Rosenau, FR 27.01.04 (rezension der ausstellung „video“ (kurator: ulf poschardt) im nrw-forum

weitere beispiele:
… Generation Gestern, FR 12.02.04
… Der Tod und das Toertchen, FR 03.02.04
Ueber dem Abgrund, ZEIT 03.07.2003

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