dadasophin.de

köln war mal “ein glanz”

Wer Koeln noch aus seiner Glanzzeit in den achtziger Jahren kennt, schuettelt heute nur den Kopf. Keine andere deutsche Grossstadt zerstoert derzeit in so unsinniger Weise ihr Kulturleben. Epizentrum der Erschuetterungen, die kein Ende nehmen wollen, ist Oberbuergermeister Fritz Schramma, der seiner Kulturdezernentin Marie Huellenkremer immer wieder mit populistischen Entscheidungen in den Ruecken faellt, die Oper durch vorzeitige Kuendigung der designierten Intendantin in Verruf brachte, die Museen kaputtspart und die beliebte Kunsthalle abreissen liess, ohne dass ein Neubau gesichert war.

Ansturm der neuen Realisten – Sebastian Preuss, berliner zeitung 01.11.03

Beitrag teilen

2 Antworten auf “köln war mal “ein glanz””

  1. Das Köln der 80er ist mir ziemlich bekannt und seinerzeit schwer ans Herz gewachsen. Als ich im Sommer ahnungslos spazierend das so genannte Kölner Loch entdeckte, fiel mir der man-wird-ja-mal-wieder-sagen-könen-Schramma wieder ein.

  2. ja – das kulturelle leck in koeln ist unuebersehbar. aber das betrifft ja mittlerweile ne menge andere staedte und orte.

    wir versuchen wenigstens. jene orte zu frequentieren. die ums sogenannte „eingemachte“ ringen.

    vielleicht aendert sich ja irgendwann wieder der anspruch. dass kultur nur noch kostet. aber wir wissen auch. dass wenig dafuer spricht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert