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[i]autorinnen koennen nicht weinen[/i] (eisbaerenfellig)

leopold federmairs kritik von streeruwitzens buch „jessica“ machts moeglich: endlich ahnen wir ob der abgruende. die hinter feministischer prosa sich in poster setzen. wir haben es ja bis in die perle des naehketzchens geahnt. dass hinter „weiblichem“ schreiben stets nur eine verkappte ungefuelltheit steckt. autorinnen koennen nicht weinen (um mal einen eisbaeren hier zitatoes ranzuheften – als festliche zwecke! mit herzlichen dank an die schweiz!).

„Davon ist Streeruwitz neuerdings abgerueckt. In zwei der drei Kapitel von > gibt es so gut wie ueberhaupt keine Punkte, nur Kommas, die den Atem modulieren. Das aendert freilich nichts daran, dass die fruehere Kurzatmigkeit weiterbesteht, das Gestammel und Gerede, von der Stimme einer Dreissigjaehrigen zum Besten gegeben, hinter der in jedem Augenblick die Anwesenheit der Autorin vernehmbar bleibt [hb. se“>, einer ueber fuenfzigjaehrigen Feministin, die zahllose Themen und Personen der oesterreichischen Tagespolitik durchhechelt.“

das ungenierte „und“ (nzz, 14.07.04)

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