dadasophin.de

die re-poetisierung :: der avantgarde

Wenn dem Werk Priessnitz‘ in den „differentialen Interpretationen“ unterstellt wird, in kritischer Absetzbewegung zur – jetzt so schlagwortartig subsumierten – Avantgarde eben deren Anliegen re-poetisiert zu haben, so hat dies auch eine entscheidende Modifikation hinsichtlich des der Avantgarde (und Neo-Avantgarde) immer wieder nachgesagten Scheiterns, Kunst in Leben zu überführen, zur Folge. Denn nicht um eine Transgression des Systems Kunst  kann es einem so universalen (und nicht auf die Thematik „Avantgarde“ einschränkbaren) dichterischen Ansatz wie dem im Werk Priessnitz‘ gehen, sondern umgekehrt um ein Aufgehen und Aufgehoben-Werden des „Kosmos“ in der Dichtung.

Monographie Priessnitz – thomas eder

wir wuerden ja meinen. dass sich priessnitz gegen diesen ansatz einer re-poetisierung wehren wuerde. die repoetisierung des avantgarde-ansatzes hat er dezidiert in tribut an die tradition (1975) kritisiert. aber thomas eder wirds schon genauer wissen. womoeglich sehen wir nicht das „positive“ einer re-poetisierung eines avantgarde-verstehens. womoeglich.

Beitrag teilen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert