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die multitude :: das zwischenreich

Es steht zu befürchten, dass in vielen Bereichen, in denen Mutitude gelesen wird, gerade die Schwächen des Buches auf Zustimmung stoßen werden: Erlauben sie es doch, sich relativ komfortabel in einem schattenhaften „Zwischenreich“ einzurichten, in dem weder die Schärfe wirklicher philosophischer Auseinandersetzungen, noch der Ernst politischer Debatten bestimmend ist. In diesem „Zwischenreich“ geht es übrigens auch nicht um die Mühen wirklicher wissenschaftlicher Forschung. In ihm scheinen eher Verhältnisse zu bestehen, wie in der kleinen Geschichte von Mark Twain über einen Yankee, der beständig anbot, mit 1000-Dollar-Noten zu zahlen. Da niemand darauf herausgeben konnte, kam der Yankee auch nie in die Verlegenheit zu zahlen.

das projekt der mulittude – frieder otto wolfs rezension zu negri/hardts „multitude“ (freitag, 53/04)

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