dadasophin.de

Der Computerphilologe und die Methode des Cheatings

Was bedeuten Cheats für die Computerspielkultur und für den Forscher.

Julian Kücklich hat sich an die Fragestellung gemacht, was Cheating als methodisches Werkzeug für die Computerspielforschung bringen kann.

Im Fall der Spielanalyse hat dies interessante Ergebnisse zu Tage gefördert. Am Beispiel von Deus Ex ist es mir gelungen zu zeigen, dass der Einsatz von Cheats nicht nur das Verständnis eines Spiels vertiefen kann, sondern auch neue Betrachtungsweisen eröffnet hat. Cheating ermöglicht in diesem Zusammenhang nicht nur eine neue Wahrnehmung des Spielraums, sondern auch die Erkenntnis der Art und Weise, auf die Intertextualität und Technizität mit den Prozessen der Spielproduktion und -rezeption verwoben sind.

Quelle: Kücklich, Julian: Cheating als methodisches Werkzeug in der Computerspielforschung (computerphilologie)

Irgendwie schon interessant, die Methode des Cheatings auch auf die wissenschaftliche Arbeit rückzubinden. Freilich ist das auch nicht so einfach umzulegen, weil die Methode ja auch den Beigeschmack des Schummelns hat. 😉 Und: das wird ja keinesfalls in der Wissenschaft!

Julian Kückling hat auch sonst ne Menge interessante Aufsätze online.

Beitrag teilen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert